Training 04.05.2011

Servus Freunde des gepflegten Fußballspiels,

der Himmel blau, bayerisch halt, die Temperaturen frühlingshaft angenehm, kurz: perfektes Fußballwetter.

Das Alptraumteam ABC erhielt neue Einträge:

Kartoffelacker:

Synonym für einen Fußballplatz, dessen Oberfläche mehr einem K. ähnelt. Treffende Bezeichnung für den Rasenplatz des SC Gröbenzell. Beliebte Ausrede bei nicht ganz so technisch versierten Fußballern, also beim Alptraumteam generell. Der K. sorgt dafür, dass Bälle lustig und unvorhersehbar beim Aufspringen auf dem Boden die Richtung ändern und die Ballkontrolle dadurch zusätzlich erschwert wird.

Zitat Robert:
„Ein guter Fußballer kanns auf jedem Untergrund, darum spiel ich ja hier.“

Pass, tödlicher:

Damit ist ein ein Pass in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr gemeint, der zu einer 100%igen Torchance führt. Spezialist für den t.P. war in den 90 Jahren der Frankfurter Uwe Bein. Auch das ATT verfügt über Protagonisten, die den t.P. im Repertoir haben. Als seine hervoragensten Vertreter seinen an dieser Stelle Helli S. und Gerd B. genannt. Eine besondere Variante des t.P. entwickelte das ATT, den t.P. direkt zum Gegner. Den t.P. zum Gegner hat nahezu jedes ATT Mitglied im Programm. Am 4. Mai 2011 führte diese Ausprägung des t.P. zu drei Gegentoren. Fredi L. gilt als der Erfinder des hinterlistigen t.T. zum Gegner. Darunter wird ein Pass zum Gegner verstanden, der aber als Pass zum Mitspieler getarnt ist. Begleitet wird der hinterlistige t.P. zum Gegner von motivierenden Anfeuerungsrufen zum Mitspieler: „Geh! Doch! Hi! Ah geh!“ Auf gut Bayerisch versteht man darunter auch einen als „Neilasser“ bezeichnten Pass.

Torjubel:

Mit einem T. wird ein Tor gefeiert. Der T. unterliegt modischen Schwankungen. In den 70er Jahren reichte es völlig aus in die Luft zu springen, die Hände hochzu reißen und Tor zu rufen. In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts kamm eine dem Tennis entlehnte Geste namens Beckershuffle hinzu. In den letzten Jahren konnte ein Tor nur mit minutenlangen Flic Flacs, mehrfachen Saltis oder extra einstudierten T.choreografien, begleitet von dem T. unterstützenden beschrifteten Unterhemden würdig gefeiert werden: Torrerogeste, Bogenschütze, Diver u.ä.. Eine besondere Form des T. fügte Thomas Z. hinzu. Statt einem befreienden Torschrei jubiliert er „links, links, ich hab das Tor mit links geschossen“. Damit will der Torschütze ausdrücken, dass er den linken Fuss nicht nur zum Nichtumfallen braucht, sondern dass dieser auch sinnvoll und erfolgreich angeschossen werden kann.

Zum Spiel:

Bunt: Walter, Helli, Robert, Bernd, Ritschi, Jan, Andreas, Fredi, Klaus W.
Leiberl: Oli, Andi Stephan, Gerd, Wiggerl, Steppi, Frank, Thomas, Tom

zuständig für die Mannschaftszusammenstellung: Tom und Oli

Gewonnen hat die in Unterzahl spielende Leiberlmannschaft mit 7:3

Leider kam es nicht zur erwarteten Fortsetzung des spannenden Zweikampfes der Vorwoche zwischen Thomas Z. und Klaus W., das durch e-mail Kommentare noch zusätzlich angeheizt wurde, da sich Thomas Z. aufgrund mannschafts-taktischer, durch Frank K. lautstark und nachdrücklich thematisierter Anweisungen, als Verteidiger wiederfand und erst gegen Ende des Spiel aus der Tiefe des Raumes wieder auftauchte und den durch einen t.P. zum Gegner entstandenen Führungstreffer zum 3:2 der bunten Mannschaft, die sich in der Folgezeit ein leichtes Übergewicht erspielte, aber die Führung wegen der glänzend aufgelegten Lichtgestalt Gerd B., der sich vom Auslasser von 73-85% Torchancen im Laufe einer Woche zum Verhinderer 100%er Torchancen mutierte, im Tor der Gelben, nicht ausbauen konnte, egalisierte und diesen Treffer mit dem Ausruf „links, links, ich hab das Tor mit links geschossen“, feierte(vgl. Torjubel). Kurz vor Spielende musste die bunte Mannschaft noch vier weitere Treffer hinnehmen und verlor mit 7: 3 zu hoch. Oliver war glücklich, da er hat gewonnen und dazu noch Tom R. aus seiner Serie von Niederlagen erlöst hat. Im Zuge dieses ereignisreichen Spieles ging völlig unter, dass Jan seine Premiere in diesem Jahr feierte und durchaus zu gefallen wusste.

(Franz Kafka würde dieser Satz gefallen, ob er grammatikalisch 100%ig einwandfrei ist? Dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, aber mir gefällt er)

Bis nächsten Mittwoch

Walter

PS: Nachdem ich letzten Mittwoch die Anwesenheit von Steppi, Robert und Jan gefordert habe und alle drei gekommen sind, warte ich nächste Woche auf Fritz. Diesmal wie gewohnt zur üblichen Zeit um 19:30 Uhr.

2 thoughts on “Training 04.05.2011

  1. Guten Morgen Walter,

    wenn Du weiter so kurzweilige, ausführliche Spielberichts-Bögen verfasst werden, können wir zu Weihnachten ein Jahrbuch heraus geben.

    Schönen Tag und schönes Wochenende

    Thomas, der mit links

  2. Hallo Walter,

    es ist immer wieder sehr amüsant deine tollen Spielberichte zu lesen!!

    Kleine Anmerkung zum letzten Mittwoch:

    Nicht nur wir (das Leiberlteam) hatten an diesem Tag einen gefühlten Manuel Neuer im Tor, auch Ihr (das Bunteteam) hattet in Robert einen Weltklassemann zwischen den Pfosten, der uns manchmal schier zur Verzweiflung brachte.

    Nach meinem Empfinden war es der Tag der Torwächter! Nicht auszudenken wie vermauert der Kasten wäre, würden beide gemeinsam im Tor stehen….

    Beste Grüße und ein schönes Wochenende!

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